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Leichtathletik Prothesenläufer sollen draußen bleiben

 ·  Der Deutsche Leichtathletik-Verband will keine gemeinsame Wettkämpfe von behinderten und nichtbehinderten Sportlern mehr zulassen, um technischen Manipulationen vorzubeugen.

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M. F.

"Prothesenläufer sollen draußen bleiben" - Eine unpassende Überschrift

Die gewählte Überschrift lese ich sonst eigentlich nur an der Tür des Supermarktes und ist in diesem Zusammenhang immer nur an unsere pelzigen Begleiter gerichtet. Ich persönlich finde, dass Sportler mit Behinderungen durch so eine Aussage beleidigt werden.

Grundsätzlich liegt es auf der Hand, dass man zur Zeit Behindertensport und "Gesunden"-Sport noch nicht Chancengleich zusammenbringen kann.

Fazit: Niemand muss draußen bleiben. Jeder soll sich auf seinen Sport konzentrieren.

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Christiane Wolf

Nackig laufen

Wenn es so weitergeht müssen die Sportler demnächst ganz nackt laufen, weil ja behinderte Ihre Prothesen mit Schminke und Hosen tarnen könnten.
Und am Zieleinlauf steht ein Metalldetektor.

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Marc Schuh
Marc Schuh (MarcSchuh) - 18.11.2012 16:14 Uhr

Für und Wider

Ich finde es auch gut und richtig, dass man nicht versucht Protetik oder Rennrollstuhl (ich bin selbst einer der Sprinter von London) mit dem Sprint auf den biologischen zwei Beinen zu vergleichen. Dafür gibt es hier noch zu große Entwicklungssprünge und auch biomechanische Unterschiede.
Aber es wäre für die Akzeptanz und die Verbreitung der Paralympischen Leichtathletik nicht verkehrt, wenn es mehr Paralympische Wettbewerbe im Olympischen Rahmen gäbe; also mehr Einlagewettkämpfe der Paralympischen Sportler mit einem eigenen Event im DLV oder in der Diamond League. Hier bestehen noch viele Verbesserungsmöglichkeiten.
Aber dafür muss der Paralympische Sport leider sein Klassensystem noch massiv reduzieren um selbst eine vergleichbarere Leistungsdichte zu bieten.
PS: Es ist aber schön zu lesen, dass FAZ und auch Spiegel weiter über die Paralympics berichten und der Sport nicht nach den Paralympics in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Weiter so!

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Frank Geiser

Ich wuerde dies positiv sehen ...

Natuerlich wuerde eine Prothesen-"erlaubnis" dazu fuehren das diese immer mehr ausgefeilt wuerden und theoretisch frueher oder spaeter in 'ungerechte' Wettkaempfe ausufern wuerde. Allerdings wuerde dies auch zu ungeheuren Fortschritten in der Prothesetechnik fuehren, unsere Versehrten wuerden davon ungemein profitieren, so gesehen muss man dies begruessen.

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Karl Dietrich Naumann

Richtig !

Die Lauf/Sprung Prothesen haben ein überlegendes technisches Entwicklungspotential
gegenüber den menschlichen nur trainierbaren Beinen. Die in der federnden Prothesen
mögliche fast 100% Speicherung der kinetischen Energie beim Auftritt in Form von potentieller
Energie der Federung, ist mit einem menschlichen Bein nicht möglich. Eine elastische Feder
oder ein Gummiball springen fast bis zu ihrer Ausgangshöhe zurück, ein Mensch nie !
Würde man das zulassen, haben wir demnächst Athleten mit amputierten oder hochgebundenen Unterschenkeln, d.h. mechanisches Doping ! Hier mit der erforderlichen Inklusion zu argumentieren ist eine Vernebelung von Tatsachen und völlig unangebracht !

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L. Fegalo
L. Fegalo (fegalo) - 18.11.2012 15:47 Uhr

Richtige Entscheidung

Die Entscheidung ist vollkommen richtig. Es gibt keine verlässliche Möglichkeit, einen Wettbewerbsvorteil der Prothesenträger – jetzt oder künftig - auszuschließen. Das Theater wäre grenzenlos, wenn irgendwann ein Beinamputierter in die Rekordlisten eingetragen würde. Dann hätte auch der letzte das Gefühl, dass etwas nicht stimmt.

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