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Mehrere ausländische Unternehmen hegen bereits Investitionspläne im Falle einer besseren Absicherung durch das neue Auslandsinvestitionsgesetz, darunter viele aus Thailand. Für deutsche Unternehmen sollten sich in diesem Rahmen Geschäftschancen für die Lieferung von Maschinen, Ausrüstungen und technischer Expertise ergeben. (Kontaktanschriften) Myanmars industrielle Erzeugung basiert zum großen Teil auf natürlichen und agrarischen Ressourcen und befindet sich zu mehr als 90% in privater Hand. Der Zweig Nahrungsmittel und Getränke (N&G) behauptet hiervon knapp zwei Drittel. Das starke Gewicht reflektiert auch die Verbandslandschaft mit insgesamt elf verschiedenen Business Associations für Agrarprodukte, Viehzucht, Fischereiwirtschaft und Verarbeitung.Das Land verfügt über ein reiches Potential an agrarischen Anbauflächen, nur fehlen moderne Maschinen wie auch die Expertise über moderne Anbaumethoden und Ertragssteigerungen. Laut Myanmar Food Processors and Exporters Association (MFPEA) verwenden die meisten Verarbeitungsbetriebe veraltete Verfahren, was ein "Upgrade" bestehender Anlagen erfordere. Das jährliche Wachstum sieht die Branchenvereinigung, basierend auf der Erfahrung der letzten Jahre, bei rund 5%, was mit der Prognose zum Bruttoinlandsprodukt korrespondiert und - abhängig vom ausländischen Engagement - auch höher ausfallen könnte.Von insgesamt 38.683 produzierenden Unternehmen entfallen 25.965 auf die N&G-Branche, darunter 1.778 große mit über 100 und 3.683 mittlere Betriebe mit über 50 Beschäftigten. Regional konzentrieren sich die meisten Unternehmen auf die größeren Industriezonen in Yangon, Mandalay, Bago, Sagaing, Magway, Ayerwady, Shan, Mon und Taninthary. Ein Schwerpunkt liegt im Raum Yangon mit Betrieben für Backwaren (142), Kühleis (63), Teigwaren (53), Trinkwasser (34), Getränken (22), Bier und andere Alkoholika (26), Speiseöl (16) und Marmeladen (16).Der Myanmar Investment Guide listet die Primärwirtschaft unter den Zweigen mit den größten Investitionsmöglichkeiten auf. Laut nationaler Handelskammer UMFCCI gibt es in den Sparten Viehzucht und Fischereiwirtschaft 25 Auslandsunternehmen mit einem Investment von 324 Mio. US$ und in der Landwirtschaft weitere sieben mit 173 Mio. $ (Stand Oktober 2011). Die MFPEA empfahl einer DIHK/OAV-Unternehmensdelegation Investitionen in den Sparten Speiseöl, Fruchtsäfte, Milch (pasteurisiert, kondensiert, vaporisiert), Yoghurt sowie dehydrierte Gemüse und Snack-Nahrungsmittel für den Export. Die kultivierten Ölsaaten gelten in Qualität und Ertrag als unzureichend, was größere Palmölplantagen sowohl für den Inlandsmarkt wie auch den Export reizvoll machen.Von allen Nachbarländern dürfte Thailand aufgrund des Vorsprungs in Technologie, Produktbreite und Marketing ("Kitchen of the World") ein besonderes Interesse an Myanmar haben. Knapp hinter China beläuft sich das thailändische Investment akkumuliert auf 9,6 Mrd. $ - rund ein Viertel der ausländischen Gesamtinvestitionen - allerdings verteilt auf 61 Projekte gegenüber 32 für China. Ausländische Unternehmen, die zunächst die Niederlassung einer Repräsentanz vorziehen, können zudem Bangkok als "Gateway" nutzen.Generell geht die Erwartung dahin, dass die gesamte Greater Mekong Subregion (GMS) im Rahmen der vollen Integration der ASEAN-Volkswirtschaften ab 2015 einen Aufschwung erfahren wird. Zur GMS gehören neben Thailand, Vietnam, Kambodscha, Laos und Myanmar auch die zwei chinesischen Provinzen Yunnan und Guangxi.Thailands führendes Agroindustrie-Konglomerat Charoen Pokphand Foods (CPF) möchte in den kommenden drei Jahren 550 Mio. $ im Nachbarland investieren. Im Fokus stehen Mais- und Reisfarmen, Maissamen, Reismühlen sowie Fleischverarbeitungsanlagen. CPF ist nach eigenen Angaben bereits seit 1996 in Myanmar aktiv mit einem Investment von rund 150 Mio. $. Thai President Foods kündigte eine zweite Fabrik für Instantnudeln und ein Biogasprojekt an. Auch die kanadische Eiscrememarke Swensen's will 2013 nach Myanmar expandieren. Hinter der Kette steht die thailändische Minor Food Group, die die Lizenz im Jahr 2003 für 40 Jahre erworben hatte.Die thailändische Saha Pathana Inter Holding Group (Sahaphat) will umgerechnet rund 50 Mio. Euro in einen neuen Industriepark investieren. Dem auf diverse Konsumgüter ausgerichteten Konglomerat schwebt hier die Errichtung von rund 100 Fabriken vor, die hauptsächlich Bekleidung, Kosmetika und Nahrungsmittel produzieren, welche sowohl für den Inlandsmarkt wie auch für den Export nach Europa bestimmt sind.In der Getränkesparte kündigte die thailändische Singha Corporation Pläne für eine Brauereianlage mit 80 Mio. bis 100 Mio. Litern Jahreskapazität an, welche auch nach China exportieren könnte. Aktuell liefert Singha rund 40 Mio. Liter jährlich im Grenzhandel aus Thailand. In Myanmar bestehen drei Bierbrauereien; marktführend ist Asia Brewery, gefolgt von einer Mandalay-Marke.Coca-Cola will nach sechs Jahrzehnten nach Myanmar zurückkehren. Der Weltkonzern hegt Pläne zum Bau einer eigenen Abfüllanlage samt Distribution mit einem Investment in der Größenordnung von über 300 Mio. $. Auf diesem Hintergrund mutmaßt die Tageszeitung "The Irrawaddy", dass der lokalen Industrie mit Marken wie Happy Star oder Sweety nicht nur ein harter Wettbewerb sondern gleich das volle Aus drohe. Joint Ventures oder Kooperationen wären ein Ausweg.PepsiCo unterzeichnete im August ein exklusives Vertriebsabkommen mit der Diamond Star Company, die mit 50 Jahren Geschäftserfahrung zu den größeren Distributoren von abgepackten Produkten in Myanmar gehört. Die Vereinbarung umfasst die drei Marken Pepsi-Cola, 7-Up und Mirinda, die aus der Produktion in Vietnam geliefert werden. Zur Geschäftspalette von Diamond Star (Import und Export) gehören beispielsweise Weizenmehlprodukte, Düngemittel der Marke Amo, Instantkaffee und Arzneimittel. PepsiCo erwägt zudem Investitionen in Landwirtschaft und Warenproduktion. Im Zuge der Markteintritte von Coca-Cola und PepsiCo sollten bald auch die multinationalen westlichen Fastfood-Ketten folgen, mutmaßt "The Wall Street Journal (Asia)".In der Reisproduktion möchte das einst weltführende Burma wieder an alte Rekordernten anschließen und noch im laufenden Fiskaljahr 2012/13 den Export auf 1 Mio. t steigern nach 778.000 t im Vorjahr. Allerdings sollen gut 80% der Reisfelder im Irrawaddy Delta durch Überflutungen beschädigt sein. Auch seien hohe Investitionen in bestehende und neue Reismühlen erforderlich, die die Myanmar Rice Industry Association mit rund 500 Mio. $ beziffert. Myanmar selbst soll weltweit mit 210 kg im Jahr den höchsten Reisverbrauch haben. Die wichtigsten Exportmärkte sind Afrika, Bangladesch, Indonesien, Malaysia, Osttimor und die Philippinen. In den 1930er-Jahren wurden noch Exportmengen von 7 Mio. t realisiert, heute gebührt die Krone dem Nachbarland Thailand mit rund 10 Mio. t.Die Khon Kaen Sugar Industry, die bereits über sechs Anlagen in Thailand, Laos und Kambodscha verfügt (60% für den Export), würde gern bis zu 100 Mio. $ in Myanmars Zuckerproduktion investieren. Und auch im Weinanbau sehen Landeskenner Wachstumschancen. Bisher existieren eine französische Marke "Red Mountain" und der "Athayar Wine" von einem deutschen Winzer, der aus einer roten Savoyen-Rebe gepresst wird.Im Außenhandel besitzt Myanmar sicherlich langfristig einiges Potential. So hat die Europäische Union im April mit der Aussetzung der Sanktionen für ein Jahr den Weg frei gemacht für die Einstufung in das Generalized System of Preferences (GSP), das Myanmar zoll- und quotenfreie Einfuhren in die EU gewährleistet. Europas umfangreiches System von Normen und Standards dürfte hier allerdings einige Barrieren bereithalten.Kontaktanschriften:Union of Myanmar Federation of Chambers of Commerce and Industry (UMFCCI)No. 29, Min Ye Kyaw Swar Road, Lanmadaw Township, YangonTel.: 0095/1 21 43 43E-Mail: umcci@mptmail.net.mm; Internet: http://www.umfcci.com.mmMyanmar Food Processors and Exporters AssociationNo. 29, 5th. Floor, Minyekyawswar Road, Lanmadaw Tsp., YangonTel.: 0095/1 21 48 46; Fax: -1 21 48 46E-Mail: seinthaungoo@gmail.comSugar Cane and Sugar Related Products Merchants and Manufacturers AssociationZaychotaw Bazzar (3rd. Floor), 84 st, between 26&27 st, Chan Aye Thar Zan Tsp., Mandalay.Tel.: 0095/2 25 27 4, -2 54 45 6Myanmar Onion, Garlic and Culinary Crops Production and Exporters AssociationNo. 74, 2nd. Floor, Wadan Road, Lanmadaw Tsp., YangonTel.: 0095/9 50 35 74 1; Fax: -1 21 18 21E-Mail: mocpea@gmail.comMyanmar Fruit and Vegetable Producers and Exporters AssociationNo. 262/264 Pyay Road, Dagon Center, Sanchaung Tsp., YangonTel.: 0095/1 51 42 26; Fax: -1 51 66 16E-Mail: mfvpea@myanmar.com.mmMyanmar Farm Crop Producers' AssociationNo. 262/264 Pyay Road, Dagon Center, Sanchaung Tsp., YangonTel.: 0095/ 50 35 15, 22 77 57, 22 72 19, 51 66 16Myanmar Livestock FederationInsein Road, Insein Tsp., YangonTel.: 0095/1 64 40 41, 64 08 20, 64 31 26; Fax: -1 22 59 55, 22 59 74E-Mail: myanmarlivestock@gmail.comMyanmar Palm Oil Producer's AssociationNo. 64, Wazayandar Road, South Okkalarpa Tsp., YangonTel.: 0095/1 57 84 37-8; Fax: -1 57 88 23E-Mail: ttatn@mptmail.net.mmMyanmar Fisheries FederationBayintnaung Road, Gyokgone, Insein T/s. YangonTel.: 0095/1 58 36 52, 68 36 57; Fax: -1 68 36 62E-Mail: fish.fed@mff.com.mmMyanmar Pulses, Beans and Sesame Seeds Merchants AssociationNo. 29, 4th. Floor, Minyekyawswar Road, Lanmadaw T/S. YangonTel.: 0095/1 21 48 28, 21 48 36; Fax: -1 21 48 28E-Mail: shweme@myanmar.com.mmMyanmar Edible Oil Dealers AssociationB 81/82, GantGaw Road, Bayintnaung, Mayangone T/S. YangonTel.: 0095/1 68 09 10; Fax: -1 68 34 93E-Mail: meoda@myanmar.com.mmMyanmar Rice Industry AssociationNo. 29, Minyekyawswar Road, Lanmadae T/S. YangonTel.: 0095/1 21 43 44-9, 21 82 68; Fax: -1 21 44 84E-Mail: ricemyanmar2010@gmail.com; Internet: www. myanmarriceindustry.org(W.D.) Dieser Artikel ist relevant für: Myanmar Nahrungs- und Genussmittel, allgemein, Nahrungsmittel- u. Verpackungsmaschinen, Getränke, Nahrungsmittel   Weitere InformationenFunktionenDruckenVersendenPDF erstellenSpeichern ForumIn Export-Community diskutieren KontaktWilma Knipp‎0228/24993-259Ihre Frage an uns SucheRecherchieren Sie aktuelle Marktanalysen, Wirtschafts-daten, Zoll- und Rechts-informationen, Projekte und Ausschreibungen aus über 120 Ländern.Zur Suche Verwandte ArtikelThailands Nahrungsmittelindustrie will "Küche der Welt" seinIndonesiens Nahrungsmittelindustrie mit viel AbsatzpotenzialIsraels Nahrungsmittelimporte hoch wie nie zuvor © 2013 Germany Trade & InvestDatenschutzAGBPreisinformationenInhaltImpressum Gefördert durch:aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages