Die Medien und der 11. September 2001 – Unterhaltung um jeden Preis

11.09.11

Seit Wochen berichten Medien äußerst eindringlich über den Terroranschlag vom 11. September 2001 auf das World Trade Center. Egal wohin man blickt, überall werden betroffene Gesichter sowie Terroristenbilder von damals eingeblendet, umgeben von einem bunten, schleichend auffälligen „Präsentationsrahmen“. Wer diese Bilder und „Mainstreamartikel“ einmal etwas genauer betrachtet, fühlt sich mitunter zurückversetzt in das Jahr 2001, spürt wie die Ängste der Vergangenheit wieder innerlich entflammen. Kein Wunder, denn mithilfe von sogenannten Dramaturgen sind visuelle und akustische Elemente so aufeinander abgestimmt, dass sie den empfindlichsten Nerv der Menschheit treffen: die Sehnsucht nach Sicherheit.

 

Das mediale Gesellschaftsspiel – 9/11 ist kein Thriller

Infolgedessen konsumieren viele Bürger stillschweigend jene Informationsflut, welche ihre Sinne betäubt, denn servierte Artikel zu hinterfragen, könnte zum Verlust der existenziellen Sicherheit führen, da verantwortliche Wahrheiten nach „demokratischer Norm“ festliegen.

 

So auch im Bezug auf den Terroranschlag vom 11. September 2011. Bis heute existieren unzählige Theorien über diesen Schicksalstag. Die Einen behaupten, dass die US-Regierung diesen Anschlag inszeniert hat, andere wiederum glauben fest an einen Terroranschlag der Al-Qaida – dazwischen findet man eine Mischung aus Misstrauen, Zweifel, aber auch Angst.

 

Ganz gleich, was nun der Wahrheit entspricht, die Medien spielen mal wieder ihr eigenes Spiel: Nutzen einen Schicksalstag, an welchem unschuldige Menschen ihr Leben verloren haben, eiskalt aus. Zehn Jahre nach dem Anschlag werden Erinnerungen wachgerüttelt, Berichte über Wochen mit bunten sowie grauen Bildern medial in Szene gesetzt, nur um „spannende“ Dramatik zu verkaufen. Über mögliche Ängste, die dadurch freigesetzt werden, denken Verantwortliche allerdings nicht nach, denn solche Nebenwirkungen führen schließlich dazu, dass Menschen weiterhin dem trügerischen Schein folgen, anstatt dem logischen Menschenverstand. Außerdem ist eine unterhaltungssüchtige Spaßgesellschaft mehr an einen 9/11 Thriller interessiert als an fundierte, nachhaltige Dokumentationen.

 

Auf der Suche nach der absoluten Wahrheit?

Dies mag unter anderem daran liegen, dass die gesamte Menschheit nach einer totalen Wahrheit strebt. Wieder ein Zeichen, wie weit manche Weggefährten bereits in den Irrgarten hineingelaufen sind, denn der Mensch ist ein individuelles Wesen, woraus wiederum resultiert, dass es verschiedene Sichtweisen gibt, allerdings keine Totalität. Spätestens wenn Bürger die Ursachen hinterfragen, endet die „tatsächliche“ Wahrheit, denn kein Mensch wird böse geboren.

 

Warum werden dennoch Systeme geschaffen? Weil der Mensch an etwas glauben möchte, an eine Struktur, die ihm ein Mitwirkungsrecht einräumt, einen vorgegebenen, sicheren Ablauf. Dafür tauscht manch Wanderer dann auch sein Geburtsrecht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben ein. Traurigerweise verweilt die Menschheit bis heute im Brunnen der ewigen Unfähigkeit, wendet sich von einem selbstbestimmten Leben gänzlich ab.

 

Humane Selbstbestimmung bedeutet, Verantwortung eigenständig zu entscheiden, was richtig oder falsch ist, ohne sich des Werkzeugs „Verurteilung“ zu bedienen. Seit dem 07. Oktober 2001 wird inzwischen „Krieg gegen den Terror“ in Afghanistan geführt, seit 10 Jahren nutzen Politiker den Terror im Sinne der Bevölkerungskontrolle. Sie schüren Misstrauen, kontrollieren einfache Bürger, die lediglich in Frieden leben wollen, anstatt zwischenmenschliches Vertrauen aufzubauen. Überwachung und Kontrolle lösen lediglich Unruhen bzw. Gewaltwellen aus. Terror verhindern Politiker einzig durch eine faire, vertrauensvolle Politik zum Wohle der Menschheit, doch wäre dies keinesfalls im Interesse der Gier. Langfristig gesehen kann selbst der herrschende Kapitalismus nur überleben, wenn alle Menschen in einem ausgeglichenen Wohlstand leben, denn nur so lässt sich Kapital erhalten bzw. vermehren. Das sind „Fakten“ einer möglichen Wahrheit. Kriege sind immer schmutzig und führen zum endgültigen Zusammenbruch. Gut oder böse? Was spielt das für eine Rolle? Letztendlich existiert der Mensch erst einmal in seiner natürlichen Prägung, und wenn er sich eines Tages selber akzeptiert, müssen wir auch nicht mehr in Furcht leben, denn Machtgier gehört ab diesen Tagen der Vergangenheit an.

 

Wenn die Vergangenheit zur Zukunft wird – Kapitalgewinn über alles

Gegenwärtig bestimmt die Vergangenheit aber die Zukunft aller Menschen, wie 9/11 verdeutlicht. Kaum feierten politische Eliten den Tod Osama bin Ladens, tauchte passend zum 10. Jahrestag Ayman al-Sawahiri auf, der Nachfolger von Osama bin Laden. Einer Terrorwarnung zur Folge wollte er sein eigenes 9/11 und das natürlich ausgerechnet zum 10. Jahrestag. Sei hier doch einmal die Anmerkung erlaubt, dass dies für einen freien Denker schon sehr merkwürdig ist und nach Inszenierung riecht, bei der Masse gleichwohl Angstimpulse erzeugt.

 

Betrachten wir das ganze Szenario ein wenig genauer. Im Jahr 2000 verkündete Saddam Hussein mit den Europäern Ölgeschäfte in Euro abzuwickeln, was die Weltwährung Dollar gefährdet hätte, dann kam es 2001 zum „Terroranschlag“ auf das World Trade Center, worauf Afghanistan (hohe Ölvorkommen) am 07. Oktober 2001 das erste Mal bombardiert wurde. Im Jahr 2003 erfolgte dann der Irak-Angriff unter dem Vorwand, dass Saddam Hussein zum damaligen Zeitpunkt biologische Massenvernichtungswaffen besessen hätte. Heute im Jahr 2011 bohrt die amerikanische Regierung nach Öl in Afghanistan, verkündet selber neue Ölvorkommen, indes geht der endlose Krieg dort weiter, Menschen sterben ein jeden Tag – für blutiges Öl. Endlose Kapitalgier löst Terror aus, gleich woher dieser kommen mag, er wird solange unter uns verweilen, bis der Mensch den Schritt wagt, aus Jahrhunderte alter Unvernunft auszubrechen.

 

Ich schließe mit einem eigenen Zitat:

Kapital mag unsere Sinne benebeln, doch es darf nicht unsere Seele zerstören, denn in den Herzen der Menschen liegt die letzte Hoffnung auf eine friedlichen Welt, nicht nur im Hier und Jetzt, nein, für alle Zeit – welch Utopie, die so leicht Wahrheit werden könnte, wenn die Menschheit erkennt, was sie seit Jahrhunderten verdrängt – die wahre Freiheit!

 

Ihr

Joachim Sondern

2 Responses to Die Medien und der 11. September 2001 – Unterhaltung um jeden Preis

  1. Sadhu sagt:

    RamRam joachim sondern

    sie bringen ihr leben zu wie ein geschwätz … da hatte mein freund recht … wir sind umgeben von ungleublichem geschwätz …
    ich halte geistige hygiene für eine der wichtigsten kulturellen handlungen die wir heutzutage praktizieren sollten …. klar schau ich mir gerne mal ein paar infos auch über 911 an …. aber das fliegt alles wieder nach sehr kurzer zeit raus ….
    hab mir gerade vorher ein hörbuch über seneca gegeben … is ja jetzt schon ein paar jahre her das er seine gedanken verfasst hat …. aber sie sind passend für unsere zeit wie nicht viel anderes

    einen schönen abend dir

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