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Ihre Erinnerungen an 9/11

"Amerika wird angegriffen, sie zeigen es im Fernsehen"

Vor einem Jahrzehnt griffen Al-Kaida-Terroristen New York und Washington an. Die Erinnerungen an die Bilder haben sich ins kollektive Gedächntis eingebrannt. Hier schildern tagesschau.de-Nutzer, wie sie den 11. September 2001 erlebt haben.

Anna-Leke von Langendorff

Hilflos, Schreie, Bericht um Bericht... 10 Jahre vergangen, doch vergessen ist es nicht. Stille.

(via Facebook)

Tobias Brüggingson

Mit ca. 6 jahren vor dem Fernseher und den schockierten Gesichtern meiner Eltern.

(via Facebook)

Peer Siegel-Gradenwitz

Der 11. September hat auch mein Leben komplett verändert. Ich war zu diesem Zeitpunkt bei meiner Mutter in den USA. Nicht in New York, nicht in Virginia oder Pennsylvania, sondern bei Atlanta. Wir frühstückten gerade als Mutters Ehemann aus seinem Richter-Büro anrief. Wir sollten das Fernsehgerät einschalten. Ich arbeitete gerade ein Jahr in den USA und sollte einen Tag später nach San Francisco, und von dort aus nach Deutschland zurück fliegen.

Dies ging natürlich erst Tage später. Sehr beeindruckt hat mich aber die Solidarität: Meine Mutter hat eine seltene Blutgruppe. So sagte ich Ihr, dass sie sofort zum Blutspenden gehen sollte. Bereits eine Stunde später bei der Blutbank waren lange Schlangen von Leuten, die helfen wollten. Und selbst meine Mutter musste lange warten um Blut spenden zu können. Dies war sehr bewegend. Auch, dass alle Flugreisenden am ersten Tag der Aufhebung des Flugverbots hatten erstmalig mit massiven Sicherheitsmassnahmen zu tun. Und alle trugen es mit einer beeindruckenden Geduld.

Ich hoffe, dass sich ein solches Ereignis, welches die Welt auf tragische Weise veraendert hat, nie wiederholen wird.

Ich bin sehr traurig und gedenke allen Opfern und deren Angehörigen und Freunden.

(aus London via E-Mail)

Janine J D Detmers

Ich war 10 Jahre alt und ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen ... meine Familie hatte sich grade ein Haus gekauft, wir waren noch am einräumen / Terrasse bauen ... aber als es passierte, ließen wir alles stehen und verbrachten den ganzen Tag vor dem Fernseher. Das war alles sehr ergreifend und traurig ... :(

(via Facebook)

Marie-Sophie Ho

Wir waren gerade mit dem Sportuntericht fertig, da hat eine Mitschülerin eine SMS von ihrer Mutter erhalten. Sie schrieb es habe einen Terroranschlag auf das World Trade Center gegeben. Ich bin dann schnell mit dem Rad nach Hause. Meine Mutter saß schon fassungslos vor dem Fernseher. Dort haben wir dann auch den ganzen Tag verbracht. Wir konnten alle nicht glauben was wir dort sahen.

Seitdem war ich zweimal in New York. Und wenn man dann am Ground Zero steht und sich klarmacht wieviele Menschen dort gestoreben sind, schrecklich.

(via Facebook)

Claudia Patrick

Ich war bei der Arbeit. Ich lebe im US-Bundesstaat Michigan und ich sah im Fernsehen, wie die Zwillingstürme fielen. Mein Herz zerbrach, als ich all das Böse und Chaos in New York sah. Ich hatte da meine Kindheit verbracht. Es wird nie wieder so sein wie vorher. (Übersetzung: tagesschau.de)

(via Facebook)

Stephen T.

Ich hatte damals frisch mit der Ausbildung begonnen, und war zu diesem Zeitpunkt erst 15. Die Meldungen in den Nachrichten im Radio haben mich sehr gerührt, und ich verpürte damals eine innere Leere, und Trauer. Durfte damals sogar frühzeitig die Arbeitsstätte verlassen.

Ich habe selbst viel Verwandtschaft in den USA, und man hatte wirklich große Angst, dass jemand aus der Verwandtschaft unter den Opfern sein könnte. Glücklicherweise hatten sich die Befürchtungenn ins Leere verlaufen. Und aus unserer Familie war keiner unter den Opfern. Dennoch berührt mich dieser Tag auch heute noch, auch wenn wir selbst keine Verluste in der Verwandtschaft hatten.

(via E-Mail)

Jana S

Ich war 6 Jahre alt und habe mit meinen Eltern Fernsehen geguckt. Die waren voll schockiert und ich habe gar nicht verstanden, was los war.. Ich empfand es irgendwie als Actionfilm.. und als dann die Leute aus den Fenstern gesprungen sind, haben meine Eltern gesagt ich soll weggucken.

(via Facebook)

Max Richter

Ich habe meinen Zivildienst auf einer Station für Kinder und Jugendliche abgeleistet. Eine der Jugendlichen kam auf den Flur und rief: "Max, komm mal schnell, Amerika wird angegriffen, sie zeigen es im Fernsehen!" Als ich vor den Fernseher im Gruppenraum kam, raste gerade der 2. Flieger live in den Südturm... Ich konnte es nicht glauben..

(via Facebook)

Daniela Suhre

Ich war in der 8. Klasse und mein Vater hat mich vom Tanzunterricht abgeholt. Da habe ich es im Radio gehört. Ich bin dann mit meinem Fahrrad und einer Freundin noch ein Stück nach Hause gelaufen und wir waren uns einig, dass wir dieses Gespräch wohl in unserem ganzen Leben nicht vergessen werden - leider hatten wir recht. Später sah ich dann im Fernsehen die Bilder und auch, wie die Türme eingestürzt sind. Seitdem war ich sehr, sehr oft in New York und jedes Mal wenn man am Ground Zero vorbeigeht, überkommt eine eine traurige und schreckliche Stimmung!

(via Facebook)

Stand: 11.09.2011 14:56 Uhr

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