Eine Werkschau im Netz zeigt Karikaturen und Hintergründe zu "Charlie
Hebdo". Das Projekt von vier Museen hilft, das Bild des Satiremagazins
zu normalisieren - jenseits des tödlichen Anschlags.



machten.

Plötzlich war das französische Satiremagazin Gegenstand
feuilletonistischer Diskussionen und politischer Debatten. Jeder hatte
etwas zum Thema zu sagen, die ironische Distanz, die den


- Galerie für Komische Kunst in Kassel, das Cartoonmuseum Basel und das
Museum Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
in Hannover präsentieren unter dem Titel "Museen für Satire" eine
umfangreiche Auswahl von "Charlie Hebdo" Karikaturen.



überlassen, gibt es eine kurze Einführung in die Geschichte des
Magazins und seine Einbettung in die politische Kultur Frankreichs, in
der Satire und Karikatur historisch deutlich mehr Raum einnehmen als in
Deutschland. So ist dort seit 1881 Blasphemie straffrei.

Doch die Online-Ausstellung zeigt auch, dass Religion, das Thema, von
dem sich die Attentäter bis aufs Blut provoziert fühlten, nur einen
Bruchteil von Satire ausmachte. Politik, Gesellschaft, Sport und
Wirtschaft nehmen allesamt mehr Raum in der Themenauswahl der
"Charlie"-Redaktion ein.


Dazu haben sich die Macher der Ausstellung im Nachhall der Anschläge um
eine Einordnung der medialen Rezeption bemüht. Nachrufe sind da
gesammelt, aber auch Reaktionen anderer Zeichner und Satiriker, Links
zu Fernsehberichten und Hintergrundartikeln.



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Ausstellung "Museen für Satire" online unter
http://museen-fuer-satire.com/
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* Cartoonmuseum Basel
* "Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst"
* Online-Ausstellung Museen für Satire

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