Sonntag, 17. Januar 2016

Satire Keine Angst vor dem Kurssturz in China - Peking schickt Panzer

Nachdenklicher Chinese: Ein Kurssturz, da muss sich doch was machen lassen

Nachdem die Aktienkurse an den chinesischen Börsen monatelang stark angestiegen waren, befinden sie sich seit Juni beinahe im freien Fall. Die Führung in Peking sowie die Zentralbank haben bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Kursrutsch zu stoppen. Beispielsweise wurden viele Aktien vom Handel ausgesetzt und zusätzliche Liquidität in den Markt gegeben. Der erhoffte Erfolg blieb bislang jedoch aus - die Kurse fallen weiter.

Die Wirtschaftsglosse im manager magazin
Jeden Freitag eröffnen Autoren aus der Print- und Onlineredaktion von manager magazin einen anderen Blickwinkel auf das Wirtschaftsgeschehen: Weniger kursrelevant, aber am Ende des Tages umso unterhaltsamer.
Deshalb sollen in Kürze in der Großen Halle des Volkes in Peking, so ist zu hören, die 20.000 Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses zusammenkommen, um über weitere Maßnahmen zu beraten. Eine Beschlussvorlage für den Kongress hat im Vorfeld bereits der "Nationale Ausschuss zur Stabilität und Fortentwicklung der Kapital- und Finanzmärkte der Volksrepublik China", kurz NAZSFKFVC, erarbeitet.

Dem Papier zufolge, das manager-magazin.de zugespielt wurde, will Peking die Börse mit folgenden Aktionen schrittweise wieder unter Kontrolle bringen:

  • Ausgabe kostenloser Aktien-Kaufberechtigungsscheine an alle Chinesen
  • Festlegung von Mindestpreisen für Aktien
  • Festlegung von Einheitspreisen für Aktien
  • Verkauf chinesischer Aktien weltweit bei Aldi und Lidl.
  • Ausgabe einer Begrüßungsprämie von 100 Aktien für jeden China-Touristen (wird den Visumsgebühren zugeschlagen)
  • Beschränkung von Aktienverkäufen auf Aktionäre, die mehr als ein Kind haben
  • Komplettes Verbot von Aktienverkäufen
  • Bestrafung illegaler Aktienverkäufe (teilweise übernommen aus den offiziellen Statuten der Börse Saudi-Arabiens für mögliche Crashs):

    Bei Verkäufen
    - einzelner Aktien: Auspeitschen des Aktienverkäufers
    - von bis zu 20 Aktien: Abhacken der rechten Hand des Aktienverkäufers
    - von bis zu 100 Aktien: Abhacken der rechten Hand und des linken Fußes
    - von bis zu 500 Aktien: Abhacken der rechten Hand, des linken Fußes und des Ringfingers der linken Hand
    - mehr als 500 Aktien: Abhacken beider Arme und beider Beine
  • Entsendung von Panzern in die Handelssäle von Shanghai und Shenzhen, die jeden Händler, der versucht, eine Aktie zu verkaufen, sofort erschießen.
  • Kooperation mit freien Finanzberatern und Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland, die massenhaft chinesische Aktien an deutsche Rentner verticken werden (selbstverständlich für die Altersvorsorge).
  • Aufkauf sämtlicher Aktien chinesischer Unternehmen durch die Zentralbank in Peking und anschließender Weiterverkauf an die Europäische Zentralbank (verbindliche Zusage von EZB-Präsident Draghi liegt bereits vor).


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