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Home Wirtschaft Schnellzug: USA beginnen mit Bau der Highspeed-Strecke Wirtschaft Smart Living Stellenmarkt Karriere Digital Geld [e0cf3b8317c1468b9199dcdb1accd774] Wirtschaft Kalifornien USA bauen erste Strecke für Superschnellzüge Veröffentlicht am 07.01.2015 | Lesedauer: 8 Minuten Nikolaus Doll Von Nikolaus Doll Wirtschaftskorrespondent Mit Schnabeltiernase: So soll der neue Super-Zug aussehen Mit Schnabeltiernase: So soll der neue Super-Zug aussehen Mit Schnabeltiernase: So soll der neue Super-Zug aussehen Mit Tempo 320 durch Kalifornien: Das könnte die Bahn bei den Amerikanern beliebter machen und einem deutschen Konzern Milliarden bringen. Und ein visionäres Projekt von Tesla-Chef Musk ausbremsen. 0 Kommentare (BUTTON) Anzeige Die Idee ist gut: Elon Musk, Visionär und Selfmade-Millionär, will die Kalifornier künftig noch schneller als mit Flugzeugen durch den Golden State transportieren. Hyperloop heißt das anspruchsvolle Projekt, Kern ist eine Art riesiges Rohrpostsystem. Mittels Kapseln sollen Passagiere künftig mit 1200 Stundenkilometern in einen Fast-Vakuum durch Stahlröhren flitzen – am besten bis in die Innenstädte. Kein Verkehrsmittel wäre schneller, sauberer, moderner, so Musk. Und damit hätte er recht. Doch die Idee klingt so fantastisch, dass man sich schon die anderen Projekte von Musk anschauen muss, um halbwegs an den Hyperloop glauben zu können. Musk ist der Mann, der entgegen allen Unkenrufen den Elektroautobauer Tesla zum Laufen gebracht hat, der Hunderte Millionen mit Internetfirmen verdiente und einst Mitgründer des Bezahldienstes Paypal war. Doch der Hyerloop steht – von der technischen Herausforderungen abgesehen – vor mächtigen Hürden: den Befürwortern der klassischen Eisenbahn. Seit Jahren ist eine Superschnellzugstrecke zwischen San Francisco und Los Angeles geplant, es wäre die erste in den USA überhaupt. Anzeige Lange hat sich nichts bewegt, die California High-Speed Rail Authority (CHSRA) schien nichts anderes zu sein als ein Luftschloss. Musk sah seine Chance. Die Region der Kreativen im Silicon Valley habe ein fortschrittlicheres, schnelleres und billigeres Transportsystem als das herkömmliche Rad-Schiene-System von Zügen verdient, stichelte der Südafrikaner. Ungeahnte Möglichkeiten für die Deutschen Doch jetzt ist der erfolgsverwöhnte Musk abgehängt worden: Denn diese Woche haben die Bauarbeiten für eine Superschnellzugstrecke zwischen den Westküstenmetropolen San Francisco und Los Angeles begonnen. Mit Highspeedzügen betreten die Amerikaner Neuland, und das eröffnet der deutschen Bahnindustrie ungeahnte Möglichkeiten: Ihr winkt ein milliardenschweres Geschäft. Denn kaum eine Schienentechnikindustrie ist so leistungsfähig wie die hierzulande. Trotz massiven Widerstands aus der Region fand am Dienstag mit einer feierlichen Zeremonie in der Stadt Fresno der Spatenstich für die Westküstenbahn statt. Nach Fertigstellung sollen die Züge Reisende mit einer Geschwindigkeit von 320 Stundenkilometern in weniger als drei Stunden zwischen den beiden Großstädten transportieren. Für das Bahnprojekt sind 68 Milliarden Dollar (knapp 57 Milliarden Euro) einkalkuliert. Alte Züge, lückenhafter Fahrplan: Die Amtrak-Bahnen sind bei den Amerikanern wenig beliebt Alte Züge, lückenhafter Fahrplan: Die Amtrak-Bahnen sind bei den Amerikanern wenig beliebt Quelle: AP Anzeige Farmer und Gemeinden im kalifornischen Tal Central Valley, wo die Zugtrasse entlangführen soll, hatten mit einer Klage versucht, das Projekt zu blockieren. Republikaner im Kongress haben bereits angekündigt, finanzielle Mittel für das Vorhaben kürzen zu wollen. Jeff Denham, der für die Republikaner im Kongress sitzt und aus dem Central Valley kommt, hatte erklärt, der Zug sei nicht schnell genug und könne nicht so viele Passagiere transportieren wie ursprünglich versprochen. Man fühlt sich ein bisschen an den Zwist um Stuttgart 21 erinnert. Doch jetzt, da die Bagger anrollen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Projekt verwirklicht wird. Die Bevölkerung Kaliforniens wächst weiter, die Monsterhighways können trotz ständigen Ausbaus die Flut an Autos längst nicht mehr aufnehmen. Fliegen wird immer umständlicher aufgrund der steigenden Sicherheitsbestimmungen, immer mehr Amerikaner sind flugmüde. Das Fernzugnetz ist löchrig und unmodern Das bisherige Fernzugangebot in den USA ist bislang keinerlei Alternative zum Flugzeug. Nordamerika ist Eisenbahnland, immer noch. Aber das gilt für den Güterverkehr. „Was den Personenfernverkehr angeht, sind die USA ein Entwicklungsland“, sagt Bahnexpertin Maria Leenen. Die staatliche Bahngesellschaft Amtrak, in der das Fernzuggeschäft gebündelt ist, hangelt sich von einem Finanzloch zum nächsten. Anzeige „Was Amtrak bietet, ist wenig attraktiv, das gilt für die Fahrpläne, die Streckenführung, Reisezeiten und die Qualität der Züge. Wohl kein Amerikaner kommt bei längeren Strecken im Land auf die Idee, den Zug zu nehmen“, so Leenen. Das Fernzugnetz ist löchrig und unmodern, Hochgeschwindigkeitszugverbindungen europäischen Stils gibt es in den USA bis heute nicht. Die schnellsten Züge sind bislang im bevölkerungsreichen Nordosten des Landes unterwegs, wo Züge mit einem Tempo von bis zu 240 Stundenkilometern unterwegs sind. Der Bereich Hochgeschwindigkeit beginnt im Schienenverkehr ab einem Tempo von 250 Stundenkilometern. Der Zug, der Ankara mit Europa verbindet Istanbul war bisher nicht an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Türkei angeschlossen. 1 von 4 Istanbul war bisher nicht an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Türkei angeschlossen. Quelle: AFP Auf der neuen Trasse, die Ankara mit der Millionenmetropole verbindet, können Züge bis zu 250 Stundenkilometer schnell fahren. Die Fahrzeit reduziert sich von rund sechs auf dreieinhalb Stunden. 2 von 4 Auf der neuen Trasse, die Ankara mit der Millionenmetropole verbindet, können Züge bis zu 250 Stundenkilometer schnell fahren. Die Fahrzeit reduziert sich von rund sechs auf dreiei...nhalb Stunden. Quelle: AFP Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan (Mitte) und seine Ehefrau Emine Erdogan haben die Strecke eingeweiht. Mit dem ehrgeizigen Großprojekt will der Regierungschef die Infrastruktur seines Landes an europäischen Standard angleichen. 3 von 4 Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan (Mitte) und seine Ehefrau Emine Erdogan haben die Strecke eingeweiht. Mit dem ehrgeizigen Großprojekt will der Regierungschef d...ie Infrastruktur seines Landes an europäischen Standard angleichen. Quelle: AFP Die Eröffnung der Strecke musste allerdings wegen diverser Pannen und Probleme mehrfach verschoben werden. Erst wenige Tage zuvor hatte sich bei einer Testfahrt ein Unfall ereignet, bei dem ein Zug in ein Wartungsfahrzeug gerast war. 4 von 4 Die Eröffnung der Strecke musste allerdings wegen diverser Pannen und Probleme mehrfach verschoben werden. Erst wenige Tage zuvor hatte sich bei einer Testfahrt ein Unfall ereignet..., bei dem ein Zug in ein Wartungsfahrzeug gerast war. Quelle: AFP (BUTTON) (BUTTON) Doch das sollte sich ändern: Seit Jahren werden in den USA Fernzugstrecken geplant, mit dem Amtsantritt von Präsident Barack Obama wurden die Projekte konkreter. Sie waren auch als eine Art Konjunkturprogramm für die Bundesstaaten gedacht. In Texas und Florida sollten neue Fernstrecken entstehen, die gut angenommene Schnellverbindung zwischen Washington DC und Boston sollte weiter ausgebaut werden. Doch kaum war die Finanzkrise von 2009 halbwegs abgeklungen, versandeten die Vorstöße. Die Bundesstaaten riefen die Mittel aus Washington für die Realisierung der Bahnprojekte schlicht nicht ab. Man setzte wieder auf die Flieger – und in Zeiten billigen Benzins wieder voll aufs Auto. Die Kalifornier blieben allerdings hartnäckig, und so wird der Westküstenstaat wohl künftig das Bahnland innerhalb der USA sein. Spitzengeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern Dabei war die Finanzierung der Milliardenstrecke lange nicht gesichert. Die geschätzten 68 Milliarden Euro gelten nur für die erste Projektphase und sollen überwiegend aus US-Bundesmitteln finanziert werden. Doch Anfang vergangenen Jahres standen aus diesem Topf erst vier Milliarden Dollar tatsächlich bereit. Ginge es nach der Obama-Regierung, könnten die staatlichen Mittelzuweisungen für solche Projekte zwar weiter aufgestockt werden. Dazu wäre jedoch auch die Zustimmung des US-Kongresses erforderlich, die in der aktuellen politischen Gemengelage keineswegs gesichert ist. Und auch Kalifornien selbst ist ein Wackelkandidat. Zwar hatten die kalifornischen Wähler bereits 2008 genehmigt, für die geplante Hochgeschwindigkeitslinie Kapitalmarktmittel im Umfang von rund zehn Milliarden Dollar aufzunehmen. Gerichtsbeschlüsse von Ende 2013 haben dies jedoch zunächst verhindert, da nach Ansicht der Richter noch nicht alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt wurden. Mit 320 Stundenkilometern soll der Zug durch Kalifornien fahren Mit 320 Stundenkilometern soll der Zug durch Kalifornien fahren Anzeige Immerhin, der Wille, die Strecke zu bauen, ist da – und ein Anfang ist gemacht. „Ich gehe davon aus, dass diese Strecke gebaut wird und auch in den ersten Abschnitten vielleicht etwas später als geplant, aber bis 2018 oder 2020 in Betrieb gehen wird“, sagt Bahnexpertin Leenen. Allerdings falle das Projekt zunächst überschaubar aus. „Wir reden hier erst mal nur über 15 Zugeinheiten mit einer Spitzengeschwindigkeit von ,nur‘ 320 Stundenkilometern“, sagt Leenen. Die Realisierungschancen für die weiteren Abschnitte bis 2030 mit weiteren 72 Fahrzeugen und einer Geschwindigkeit von 380 Stundenkilometern in der Spitze werden bislang deutlich verhaltener gesehen. Dennoch: Für die weltweite Bahnindustrie geht es um viel bei diesem Vorhaben – schon weil es etwas Einmaliges in den USA ist und ein solches Vorhaben im Vordenker-Staat Kalifornien mit besonderem Prestige verbunden ist. Gute Chancen für Siemens Zuletzt wurden derart aufwendige Strecken mit Zügen, die diese Geschwindigkeiten fahren können, nur noch in China gebaut. Ohnehin ist die Zahl der Länder mit einer Superhighspeedbahn überschaubar. Deutschland gehört dazu, Frankreich, Japan, Spanien, neuerdings auch China und Taiwan. Doch gerade in Deutschland setzt man für die Zukunft auf langsamere Züge – neue Schnellstrecken wird es hierzulande wohl kaum mehr geben, wenn die Verbindung Berlin–München steht. Das ist der neue japanische Luxuszug Ein Ferrari-Designer erschuff die Linien des „Cruise Train“ – und sein Interieur. 1 von 7 Ein Ferrari-Designer erschuf die Linien des „Cruise Train“ – und sein Interieur. Quelle: JR EAST Ganz vorn und ganz hinten bieten gläserne Waggons den Gästen den unverstellten Blick auf die Landschaft. 2 von 7 Ganz vorn und ganz hinten bieten gläserne Waggons den Gästen den unverstellten Blick auf die Landschaft. Quelle: JR EAST In der Lounge soll die Struktur der Wände an Bäume erinnern. Überall dominieren Naturfarben. 3 von 7 In der Lounge soll die Struktur der Wände an Bäume erinnern. Überall dominieren Naturfarben. Quelle: JR EAST ...auch im Essbereich. 4 von 7 ... auch im Essbereich. Quelle: JR EAST Ein Querschnitt zeigt das Bad mit einem kleinen Ruhebereich davor. 5 von 7 Ein Querschnitt zeigt das Bad mit einem kleinen Ruhebereich davor. Quelle: JR EAST Die Deluxe-Suite ist aufgeteilt. Im unteren Teil sind die Betten, im oberen Bereich gibt es einen traditionell japanischen Essbereich mit Sitzen auf dem Boden. Der Clou: Unbequemer Schneidersitz ist nicht nötig, da der Tisch einfach in eine Vertiefung gebaut wurde. 6 von 7 Die Deluxe-Suite ist aufgeteilt. Im unteren Teil sind die Betten, im oberen Bereich gibt es einen traditionell japanischen Essbereich mit Sitzen auf dem Boden. Der Clou: unbequemer... Schneidersitz ist nicht nötig, da der Tisch einfach in eine Vertiefung gebaut wurde. Quelle: JR EAST Hier der Blick von vorn in die Deluxe-Suite. 7 von 7 Hier der Blick von vorn in die Deluxe-Suite. Quelle: JR EAST (BUTTON) (BUTTON) Die Industrie muss sich in diesem Bereich also neue Märkte suchen – und die USA wären naturgemäß ein riesiger. Wer da bei dem kalifornischen Projekt dabei ist, hätte die Nase vorn. „Wir sehen bei diesem Vorhaben für deutsche Hersteller vor allem im Bereich Signaltechnik und Fahrzeuge gute Chancen“, sagt Ronald Pörner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Bahnindustrie (VDB). Im Bereich Signaltechnik gehen die Amerikaner zunehmend dazu über, modernste Zugbeeinflussungssysteme zu installieren, und dabei sind deutsche Anbieter führend. Bahnexpertin Leenen glaubt, das Hersteller aus Deutschland auch beim Trassenbau beteiligt werden könnten. „Firmen wie Vossloh mit Weichen, ein Hersteller für die feste Fahrbahn wie Rail One oder Max Bögl könnten profitieren, wenn die geplanten sehr hohen Geschwindigkeiten für die anderen Abschnitte wirklich durchgehalten werden“, sagt sie. Es gebe allerdings Signale, dass wieder von der sehr hohen Geschwindigkeit Abstand genommen wird, weil man sie sich mit einer Kostenexplosion bei den Fahrzeugen und vor allem der Strecke erkauft. Gleisbauarbeiten und Elektrifizierung der Strecke werden in jedem Fall an amerikanische Unternehmen vergeben, glaubt Pörner. Die zweite Chance für die deutsche Bahnindustrie ergibt sich mit der Lieferung von Zügen. Bei den Fahrzeugen findet derzeit eine Ausschreibung durch die CHSRA statt. Bislang haben zehn Unternehmen Interesse bekundet, gute Chancen hat aus Sicht von Pörner und Leenen vor allem Siemens. Ein Werk, das praktisch an der Strecke liegt Der Siemens-Konzern selbst ist ebenfalls optimistisch, zum Zug zu kommen. „Wir haben das Know-how, Ausrüstung und Züge für ein solches Projekt zu liefern. Und wir haben ein Werk in Kalifornien, das für Superschnellzüge hochrüstbar ist. Das würden wir im Falle eines Zuschlags auch tun“, sagt ein Siemenssprecher. Der Siemenskonzern ist in den USA bereits im Zuggeschäft, er liefert aus seinem Werk im kalifornischen Sacramento Lokomotiven, Reisezugwagen, Straßen- und Stadtbahnen sowie Fahrwerke für den US-Markt. Jede dritte Tram, die in den USA fährt, ist von Siemens. Bei Infrastrukturprojekten wie dem der Bahnstrecke in Kalifornien verlangen die örtlichen Gesetze, dass 60 Prozent der Wertschöpfung des Lieferanten vor Ort erzielt werden. Die ohnehin überschaubare Zahl der Rivalen von Siemens hat meist keine vergleichbaren Zugbauwerke in den USA – oder zumindest nicht in Kalifornien. „Es dauert rund fünf Jahre, bis ein Standort errichtet ist, in dem Züge gebaut werden könnten, wie sie für die Strecke zwischen San Franciso und Los Angeles gebraucht werden. Das wird knapp für die Konkurrenz von Siemens“, so Pörner. Anzeige Doch die wird sich bei einem Projekt dieser Dimension nicht geschlagen geben und bietet mit. Bahnbauer Kawasaki hat den Vorteil, ebenfalls ein Werk in den USA zu haben und dort bereits zahlreiche Metros geliefert zu haben. Der kanadische Schienentechnikhersteller Bombardier, die Nummer eins der Branche, hat mit dem Zefiro inzwischen auch einen vermarktungsfähigen Hochgeschwindigkeitszug. Aber Bombardier steuert seine Bahnsparte aus Deutschland, die Kanadier würden Probleme mit der lokalen Produktion bekommen. Die Chinesen, CSR zum Beispiel, könnten mitbieten, sie bauen neuerdings Superschnellzüge, es wäre denkbar, dass sie als Preisbrecher auftreten. Alstom aus Frankreich gilt als ausgewiesener Experte für schnelle Züge und hat bereits mit Bombardier die Züge der Amtrak für die Ostküste (Boston–Washington) geliefert. Aber jahrelange Erfahrung in diesem Geschäft und ein Werk, das praktisch an der Strecke liegt, hat nur Siemens. © Axel Springer SE. Alle Rechte vorbehalten. Mehr zum Thema * Ein Hochgeschwindigkeitszug hält in Luoyang. CNR war am Bau dieses Hightech-Zugs beteiligt Ein Hochgeschwindigkeitszug hält in Luoyang. 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