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Regional › 2. Hannover › 3. Hannover › 4. ICE-Katastrophe von Eschede vor 20 Jahren: „Die Zeit heilt keineswegs alle Wunden“ Die ICE-Katastrophe von Eschede jährt sich zum 20. Mal | „Die Zeit heilt keineswegs alle Wunden“ Überlebende und Hinterbliebene kehren am Sonntag an den Unglückstort zurück * Teilen * * Twittern * per Whatsapp verschicken * per Mail versenden Artikel von: STEFAN SIEVERING veröffentlicht am 03.06.2018 - 12:03 Uhr Am 3. Juni 1998 entgleist der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ kurz vor Eschede (Niedersachsen). Die meisten Waggons werden komplett zertrümmert. 300 Passagiere sind an Bord, 101 Menschen sterben. Die Unfallursache: ein defektes Rad. Eschede (Niedersachsen) – Wirtschaftsstudent Klaus Angermann († 29) ist eines der Opfer. Er war auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch in Hamburg. Bei Tempo 200 endete die Fahrt in einer Tragödie… Seine Mutter Gisela (80) wird am Sonntag – 20 Jahre nach dem schwersten Zugunglück in der deutschen Geschichte – an den Ort fahren, an dem sie ihren Sohn verlor. Heute sagt sie: „Zeit heilt keineswegs alle Wunden, es wird nur blasser.“ Sie erinnert sich noch genau an den 3. Juni 1998: „Ich habe den Fernseher angemacht, gehört, dass eine Brücke auf einen Zug gefallen ist. Dann kam meine Tochter, sagte: ‚Mutter, setz dich hin. Klaus war in dem Zug.‘ Drei Tage später haben sie im Krankenhaus die Maschinen abgeschaltet...“ Größte Zugkatastrophe Deutschlands IFRAME: https://wetter.bild.de/module/regio/regio_hannover.html Die Bilder der Katastrophe schocken ganz Deutschland: Menschen klettern aus dem Schnellzug, der auf dem Dach liegt. Sie irren über das angrenzende Feld, taumeln zwischen Verletzten, Gepäck, Spielzeug und abgetrennten Gliedmaßen. Die Anwesenden werden die Schreckensbilder niemals vergessen: Es ist die bisher größte Zugkatastrophe Deutschlands. Ursache war ein durch Materialermüdung defekter gummigefederter Radreifen, der etwa sechs Kilometer vor Eschede brach. Der beschädigte Radsatz entgleiste kurz vor 11 Uhr an einer Weiche und stellte eine nachfolgende Weiche auf ein Nebengleis um. Auch Interessant * * Infografik: ICE Zugunglück in Eschede Die juristische Aufarbeitung des Unglücks dauerte lange. Im Frühling 2003 stellte das Lüneburger Landgericht das Verfahren gegen drei verantwortliche Ingenieure gegen Geldbußen ein, da sie aus Sicht der Richter keine schwere Schuld traf. Gedenkfeier am Sonntag Zur Gedenkfeier kommen neben Überlebenden, Helfern, Angehörigen auch Ministerpräsident Stephan Weil (59, SPD) und Bahn-Chef Richard Lutz (54) nach Eschede. Gisela Angermann reist mit ihrer Tochter an: „Es ist etwas Gemeinsames.“ Auch Heinrich Löwen wird dort sein. Er verlor bei der ICE-Katastrophe Frau und Tochter, gründete die Selbsthilfegruppe der Hinterbliebenen: „An Jahrestagen holt es einen wieder ein. Das ist wie Phantomschmerz.“ Einer, der im Unglückszug saß, ist Udo Bauch (50). Er wird bei der Gedenkfeier ein Fürbittengebet halten. Er war damals unter den mehr als 100 Schwerverletzten, ist linksseitig teilweise gelähmt. An Bahnsteigen hat er heute noch Panikattacken: „Das ist für mich lebenslange Strafe.“ Aus Dankbarkeit, dass er überlebte, ließ der gläubige Katholik eine Kapelle in seinem Garten bauen. Bis heute hat der vierfache Familienvater Kontakt zu dem Mann, der als erster seine Hilferufe aus dem Waggon hörte und ihn rettete. Der Polizist aus Celle ist Patenonkel seiner zweitältesten Tochter. Entschädigung erst nach 15 Jahren Die Deutsche Bahn verzeichnete im Juni 1998 einen Umsatzverlust von 45 Millionen Mark (rund 23 Millionen Euro). Bis Anfang Juli fielen zehn Millionen Mark (5,1 Millionen Euro) Kosten für Sonderuntersuchungen an. Die zu tauschenden Räder, die den Unfall verursacht hatten, schlugen mit insgesamt 15 Millionen Euro zu Buche. Der Schaden an Zug und Strecke wurde auf 28 Millionen Euro geschätzt. 15 Jahre warteten die Hinterbliebenen auf eine Entschuldigung der Bahn wegen dieses tödlichen Materialfehlers. „Wir wollen uns für das entstandene menschliche Leid entschuldigen“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube endlich am 3. Juni 2013 bei der Gedenkfeier für die Opfer. „Wir möchten Sie bitten, die Entschuldigung anzunehmen. Wir haben sicherlich auch Fehler gemacht.“ Der Sprecher der Selbsthilfe der Opfer, Heinrich Löwen, der seine Familie bei dem Unglück verloren hatte, dankte Grube und reichte ihm die Hand: „Auf dieses Zeichen der Menschlichkeit haben wir lange gewartet.“ Mehr News aus Hannover und Umgebung auf hannover.bild.de, Facebook und Twitter. 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