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Nach Ausbruch eines Feuers : Deutsche Bahn lässt alle ICE-3-Züge überprüfen

  • Aktualisiert am

Feuerwehrleute löschen einen brennenden ICE-Wagen, der auf der Schnellstrecke zwischen Frankfurt und Köln am 12.10.2018 Feuer gefangen hatte. Bild: dpa

Noch immer ist die Ursache für den Brand in einem ICE auf der Schnellstrecke Frankfurt –Köln offiziell nicht bekannt. Die Deutsche Bahn kontrolliert jetzt vorsorglich alle Züge der betroffenen Baureihen.

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          Die Deutsche Bahn lässt nach dem Brand eines ICE 3 alle 60 Züge dieser Baureihe technisch prüfen. Zugleich laufen die Untersuchungen zur Ursache des Brandes vor etwas mehr als einer Woche weiter, teilte der Konzern mit. In dem ICE war auf der Schnellstrecke Frankfurt–Köln bei Dierdorf in Rheinland-Pfalz ein Feuer ausgebrochen. 510 Passagiere wurden aus dem Zug gebracht, mehrere Menschen erlitten leichte Verletzungen. Zuerst hatte die „Bild am Sonntag“ über die umfangreichen Untersuchungen berichtet.

          Nach Angaben der Deutschen Bahn rollt nun ein Zug nach dem anderen in die Werkstätten und wird für 48 Stunden untersucht, von den Antriebsmotoren bis zur Kaffeemaschine. „Nach den ICE 3 werden auch die älteren Baureihen beim Sondercheck auf Vordermann gebracht. Ausfälle soll es aber nicht geben, weil die Züge nacheinander in die Werke rollen“, so die Bahn. Zur Brandursache könne sich das Unternehmen erst nach Abschluss der Ermittlungen äußern. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ ist einer der beiden Transformatoren des Zuges zerborsten. Weil diese mit Öl gekühlt würden, habe sich das Feuer schnell ausbreiten können.

          „Über weitergehende Maßnahmen, die nach dem Brand eventuell notwendig sind, entscheiden wir in Abstimmung mit den Behörden nach Abschluss der Ermittlungen“, so DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber.

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