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Erfahrungsbericht

Vom schönen Traum, im ICE arbeiten zu können

| Lesedauer: 9 Minuten
Bahnreisender Bahnreisender
Wer sich drei, vier Arbeitsstunden lang im ICE konzentrieren kann, besitzt ein ebenso absurdes wie beneidenswertes Talent
Quelle: dpa-infocom GmbH
Auf ICE-Achsen entstehen große Dinge: Doktorarbeiten, Staudämme, Redemanuskripte, BILANZ-Texte. Und dies, obwohl der Bahn viel einfällt, um das zu verhindern. Eine kleine Hilfestellung unseres Autors.

Ein Staudamm. Der Nebenmann macht sich an einem Staudamm zu schaffen. Anderes Display, eine Doktorandin davor: Eine Medizinerin, sie kuriert mit viel Latein irgendein Weh oder Ach. Ansonsten Marketingkonzepte, „Powerpoint“-Präsentationen, gerne Probleme der Jugendtherapie, das meiste ist schwadronierendes Branchen-Blablabla, bei prasselnden Tastaturen. Nur ein Mathematiker schreibt, als spiele er Schach. Es gibt Leute, die ohne Sauerstoff auf 8000er Gipfel steigen. Es gibt Apnoetaucher, es gibt Schlangenmenschen und es gibt Menschen, die die Zukunft vorhersagen. Und in der Fläche der Arbeitswelt gibt es Artisten, die aus dem ICE steigen nach vier Stunden in der 2. Klasse, im Notebook das Tagwerk, alles erledigt.

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