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Panorama Zug fährt durch

Bahn lässt Kinder von Grünen-Chefin Baerbock am Bahnhof stehen

Seit Januar dieses Jahres ist Annalena Baerbock Bundesvorsitzende der Grünen. Sie bildet zusammen mit Robert Habeck eine Doppelspitze Seit Januar dieses Jahres ist Annalena Baerbock Bundesvorsitzende der Grünen. Sie bildet zusammen mit Robert Habeck eine Doppelspitze
Seit Januar ist Annalena Baerbock Bundesvorsitzende der Grünen. Sie bildet zusammen mit Robert Habeck eine Doppelspitze
Quelle: dpa/Jens Büttner
„Da stehen nun meine Kinder und können nicht zusteigen“: Auf dem Weg von Berlin nach Mönchengladbach lässt ein ICE den Halt in Berlin-Spandau spontan aus. Sehr zum Leidwesen von Grünen-Chefin Baerbock, die im Zug auf ihre Töchter wartet.

Den Start ins Wochenende hatte sich Annalena Baerbock sicherlich anders vorgestellt. Am Nachmittag stieg die Grünen-Chefin in den ICE 1046 Richtung Mönchengladbach. Um 16 Uhr hätte der ICE in Berlin-Spandau halten sollen, wo bereits die beiden Töchter von Baerbock warteten, um zuzusteigen.

Doch die Deutsche Bahn ließ den Halt kurzfristig entfallen. Sehr zum Leidwesen von Baerbock, die sich auf Twitter beschwerte: „Da stehen nun meine Kinder und können nicht zusteigen, obwohl wir ja reservierte Plätze haben“, schrieb die 37-jährige Mutter. „Und ich kann auch nicht aussteigen.“ Die reservierten Plätze seien noch frei gewesen. Außerdem beschwerte Baerbock sich über die fehlende Ansagen.

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Auch Ex-Grünen-Fraktionschefin Renate Künast mischte sich in die Diskussion ein und übte deutliche Kritik: „An den Bahn-Vorstand schreiben! Geht ja gar nicht.“

Die Bahn verteidigte sich für die Entscheidung und schrieb, dass der Zug überbesetzt gewesen sei und man deswegen den Halt in Berlin-Spandau habe entfallen lassen. Es habe eine entsprechende Einschätzung des Zugchefs oder der Verkehrsleitung gegeben.

Wenige Stunden darauf erklärte Baerbock, dass sich die Situation gelöst habe. „Alles wieder gut. Danke“, schrieb sie. Mehr wollten die Grünen auch auf Anfrage von WELT nicht verraten.

Bahn-Kunden sollen bei Verspätung mehr Entschädigung erhalten

Kommt die Bahn bis zu 90 Minuten zu spät, sind nach Vorstellung des EU-Parlaments 50 Prozent des Ticketpreises fällig, bei Verspätungen bis zu zwei Stunden 75 Prozent. Bisher erhalten Bahnreisende ein Viertel der Kosten erstattet.

Quelle: WELT/Isabell Finzel

gbe

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