#scinexx | Das Wissensmagazin » Feed alternate alternate Scinexx das wissensmagazin * Home * Geowissen * Biowissen * Medizin * Energie * Technik * Kosmos * Dossiers * Jobs * Newsletter * Shop ____________________ (BUTTON) * Earthview * TV-Tipps * Medien-Galerie * Lernwelten * Schlagzeilen * BusinessNews * Videos 25. November 2020 * Facebook * Instagram * Twitter * Youtube * RSS Scinexx * Home * Geowissen * Biowissen * Medizin * Energie * Technik * Kosmos * Dossiers * Jobs * Newsletter * Shop Scinexx ____________________ (BUTTON) * Home * Geowissen * Biowissen * Medizin * Energie * Technik * Kosmos * Dossiers * Jobs * Newsletter * Shop * Earthview * TV-Tipps * Medien-Galerie * Lernwelten * Schlagzeilen * BusinessNews * Videos Anzeige Helikopter-Eltern: Schlecht fürs Kind? Überfürsorge hemmt Ausbildung der Selbstkontrolle und Frustrationstoleranz 19. Juni 2018 Überfürsorgliche Eltern hindern ihre Kinder an wichtigen Erfahrungen © santypan/ iStock Vorlesen Zu behütet: Überfürsorgliche „Helikopter-Eltern“ schaden ihren Kindern langfristig mehr als dass sie helfen, bestätigt nun eine Langzeitstudie. Werden demnach Kinder zu stark bevormundet und abgeschirmt, hemmt dies die Entwicklung der emotionalen Selbstkontrolle und schwächt die Frustrationstoleranz. Das wiederum kann im Schulalter zu sozialen Defiziten und schulischen Problemen führen, wie die Forscher im Fachmagazin “ Developmental Psychology“ berichten. Sie gelten als Phänomen der Gegenwart und werden oft belächelt: die sogenannten Helikopter-Eltern. Typisch für diese überfürsorglichen Väter und Mütter ist, dass sie ihre Kleinen am liebsten vor allen Unbilden bewahren wollen. Dadurch aber lassen sie ihnen kaum Raum für eigenständige Erfahrungen – ob beim Spielen oder im Umgang mit Gleichaltrigen: „Diese Eltern greifen bereits ein, bevor die Kinder die Chance haben, selbst ihre Emotionen oder ihr Verhalten zu regulieren“, erklären Nicole Perry von der University of Minnesota und ihre Kolleginnen. Kleinkindalter entscheidend Das Problem: Die Erfahrungen im frühen Kindesalter sind für Kinder essenziell, um den Umgang mit mit positiven oder negativen Situationen zu lernen. So entwickeln die Kinder beispielsweise die Fähigkeit, ihre Impulse und Gefühle besser zu kontrollieren, Frustrationen auszuhalten und sich auch an nicht optimale Bedingungen anzupassen. „Diese in der Kindheit gelernten selbstregulatorischen Prozesse tragen signifikant dazu bei, ob diese Kinder später gut eingegliedert sind oder nicht“, so die Forscherinnen. Was aber passiert, wenn überhütenden Eltern ihre Kinder vor vielen lehrreichen Erfahrungen bewahren? Das haben Perry und ihre Kolleginnen nun an 422 Kindern mitverfolgt. Sie begleiteten die Kinder und ihre Eltern vom zweiten bis zum zehnten Lebensjahr und beobachten regelmäßig die Interaktion von Eltern und Kindern, aber auch das Verhalten der Kinder gegenüber Gleichaltrigen und später in der Schule. Mangelnde Selbstkontrolle Das Ergebnis: Wurden die Kinder im Krabbelalter von Helikopter-Eltern überbehütet und kontrolliert, hatten sie mit fünf Jahren größere Probleme, ihre Gefühle und ihr Verhalten zu kontrollieren. „Die Kinder reagierten auf unterschiedliche Weise: Einige wurden schnell aufsässig, andere zeigten Frustration oder waren besonders apathisch“, berichtet Perry. Generell fiel es diesen Kindern schwerer, ihre Impulse zu kontrollieren. Anzeige Noch deutlicher wurden die Unterschiede im Schulalter: Kinder von Helikopter-Eltern hatten im Alter von zehn Jahren oft eine schlechtere Impulskontrolle und dadurch stärkere soziale Probleme und oft auch Leistungsdefizite in der Schule. „Kinder, die dagegen schon früh die Fähigkeit entwickelt hatten, sich in Stresssituationen selbst zu beruhigen und sich adäquat zu verhalten, hatten es leichter, mit den Bedingungen im Schulalltag klarzukommen“, so Perry. Autonomie ist wichtig Nach Ansicht der Forscherinnen ist es daher wichtig, dass Eltern ihren Kindern auch in jungen Jahren den Raum geben, selbstständig Erfahrungen zu machen – keine einfache Gratwanderung. Denn natürlich sind Kleinkinder in besonderem Maße auf die Hilfe und den Schutz der Eltern angewiesen. Dennoch sei ein gewisses Maß an Autonomie auch für die Kleinen wichtig. „Sonst hindern sie die Kinder daran, wichtige Regulationsstrategien zu üben“, so die Forscherinnen. Weil gerade junge Eltern es oft „zu gut “ mit ihren Kindern meinen, könnte gezielte Aufklärung einem zu starken „Helikopter-Verhalten“ vorbeugen, sagen Perry und ihre Kolleginnen. (Developmental Psychology, 2018; doi: 10.1037/dev0000536) (American Psychological Association, 19.06.2018 – NPO) 19. Juni 2018 Teilen: * Facebook * Twitter * LinkedIn * Xing * Newsletter * Drucken Zurück zur Startseite Das könnte Sie auch interessieren Corona Zahlen, Fakten und Hintergründe zur Pandemie Special: Coronavirus und Covid-19 Ekel Die Magenperistaltik beeinflusst, wie abstoßend wir ekelige Bilder finden Wie Ekel uns den Magen umdreht Netzhaut Hirnschäden verraten sich schon früh an subtilen Veränderungen der Netzhaut-Gefäße Netzhaut-Bild hilft bei Parkinson-Früherkennung DNA Basenabfolge des Erbmoleküls lässt sich in riesige Zufallszahlen für die Kryptografie umwandeln DNA als Zufallszahlengenerator Anzeige In den Schlagzeilen Corona Special: Coronavirus und Covid-19 Diaschauen zum Thema Sprachentwicklung Im Mutterleib Erinnerung Dossiers zum Thema Erinnerung - Das Geheimnis von Speichern und Vergessen Sprache macht den Menschen - Der kindlichen Sprachentwicklung auf der Spur Lernen im Schlaf - Wie unser Gedächtnis während der Nacht aufgebaut wird Die Gedanken der Anderen - Der Zuschreibung von Wahrnehmungen und Gedanken auf der Spur Egoismus schafft Gemeinsinn - Auf der Suche nach den Triebkräften der Kooperation Was Hänschen nicht lernt... - Streit um die frühkindliche Bildung News des Tages Mini-Mond Zweiter Mini-Mond der Erde entdeckt Wie Ekel uns den Magen umdreht Special: Coronavirus und Covid-19 Rätsel der verschachtelten Zwillinge gelöst Bücher zum Thema Warum verhalten wir uns manchmal merkwürdig und unlogisch? - Von Sylvain Delouvée Im Fokus: Neurowissen - Träumen, Denken, Fühlen - Rätsel Gehirn von Nadja Podbregar und Dieter Lohmann 150 psychologische Aha-Experimente - Beobachtungen zu unserem eigenen Erleben und Verhalten Von Serge Ciccotti Teenager - Naturgeschichte einer seltsamen Spezies von David Bainbridge Top-Clicks der Woche MEteor Hellgrüner Feuerball stürzt über der Tasmanischen See ins Meer Schiffskamera filmt spektakulären Meteor Centaur Ausgebrannte Oberstufe der Surveyor-2-Sonde ist nach 54 Jahren zur Erde zurückgekehrt Erdschwerkraft fängt Mondraketen-Stück SARS-CoV-2 Infektion mit SARS-CoV-2 führt zu einer radikalen Umstrukturierung des Zellinneren Wie das Coronavirus unsere Zellen umbaut Molekül-Telegrafie Forscher senden Molekül präzise wie auf Schienen zum Ziel und zurück Molekulare „Telegrafie“ gelungen Nerz Cluster-5 und andere Mutationen scheinen sich beim Menschen nicht durchzusetzen Corona: Entwarnung bei den Nerz-Mutationen? 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