IFRAME: //www.googletagmanager.com/ns.html?id=GTM-W82BF8 Nachrichten von Frankfurter Rundschau * Politik + ÜbersichtPolitik + Joe Biden + Recep Tayyip Erdogan + schließen * MeinungMeinung * Eintracht * Frankfurt * Wissen * Panorama * Mehr + SportSport + Rhein-MainRhein-Main + Zukunft + KulturKultur + WirtschaftWirtschaft + Hessen + RatgeberRatgeber + AnzeigenAnzeigen + Abo & ServiceAbo & Service + Thema + Produktempfehlung + Über unsÜber uns + schließen + schließen * schließen * schließen Menü☺? Sie sind hier: 1. Frankfurter Rundschau Startseite 2. Politik 3. Demokraten vs. Demokraten: Bidens Kampf um sein Vermächtnis Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen. Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für FR.de. Danach lesen Sie FR.de gratis mit Werbung. 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Doch Flügelkämpfe in seiner Partei blockieren die Pläne - das Gezerre ist riskant. Washington - Es läuft nicht so recht bei Joe Biden. Nach den außenpolitischen Krisen der vergangenen Wochen steht nun das Kernstück seiner innenpolitischen Agenda auf der Kippe. Erbittert und langatmig Der Demokrat kämpft um die Durchsetzung der beiden wichtigsten Vorhaben seiner Präsidentschaft - quasi um sein politisches Vermächtnis. Und hier machen ihm nicht die Republikaner das Leben schwer, sondern ausgerechnet seine eigenen Parteikollegen. Das erbitterte und langatmige Gezerre birgt große Risiken für Biden und die Demokraten. Der Präsident klingt leicht genervt, als er am Samstag zu einem Wochenendtrip in seine Heimat Delaware aufbricht. Mit Blick auf die wachsende Ungeduld mancher Parteikollegen bei den Verhandlungen sagt er: „Jeder ist frustriert“, das gehöre zum Regieren eben dazu. Er werde „wie der Teufel“ für seine Pläne kämpfen. Angekommen in Delaware aber geht er erst mal golfen. Der Mann braucht eine Pause. Hinter verschlossenen Türen In der vergangenen Woche war der Präsident fast ausschließlich mit den parteiinternen Verhandlungen beschäftigt. Einen Trip nach Chicago in anderer Sache sagte er kurzfristig ab. Statt dessen verbrachte er Tage hinter verschlossenen Türen im Weißen Haus, empfing in unterschiedlichen Konstellationen diverse Parteikollegen. Dass der Präsident kaum zu sehen ist und derart monothematisch beschäftigt ist, kommt selten vor. Für Biden steht viel auf dem Spiel. Es geht um zwei gewaltige Billionen-Dollar-Investitionspakete. Mit dem einen will der Demokrat in den kommenden Jahren Straßen, Brücken, Wasserleitungen und Internetnetze modernisieren. Mit dem anderen will er die Sozialsysteme im Land deutlich ausbauen und zum Beispiel im großen Stil in Bildung und Familienleistungen investieren. Das klassische Infrastrukturpaket ist im Senat bereits beschlossen und wartet nur noch auf das finale Votum im Repräsentantenhaus. Doch das ist vorerst aufgehalten - wegen schwerer Auseinandersetzung um das zweite Paket, das noch verhandelt wird. Moderate gegen Progressive Dahinter stecken schwere Flügelkämpfe: Moderate sträuben sich gegen die großen Ausgaben beim zweiten Paket und wollen Biden dazu zwingen, dieses radikal zusammenzustreichen. Progressive wollen die mächtigen Investitionen ins Soziale dagegen mit aller Macht durchsetzen - und drohen damit, das Infrastrukturpaket im Kongress durchfallen zu lassen, sofern das zweite Paket nicht gesichert ist. Die Auseinandersetzung zeigt ein Grundsatzproblem in Bidens Amtszeit: In beiden Kongresskammern haben seine Demokraten nur knappe Mehrheiten, im Senat nur eine hauchdünne. In einem Moment wie diesem, in dem die Demokraten im Senat jede Stimme brauchen, kann also ein einzelner Senator die ganze Partei in Geiselhaft nehmen und dem Präsidenten den Takt vorgeben. Genau das tun derzeit die Senatoren Joe Manchin und Kyrsten Sinema. Die beiden sperren sich gegen die hohen Ausgaben für Bidens Sozialpaket und verweigern bislang ihre Zustimmung dazu. Mit ihrer Blockade bestimmen die sonst nicht übermäßig prominenten Demokraten plötzlich über Tage die Schlagzeilen in den USA und gehen im Weißen Haus ein und aus. Es gebe kaum etwas Kostbareres als die Zeit des Präsidenten der Vereinigten Staaten, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, vor wenigen Tagen. Manchin und Sinema nehmen derzeit einen substanziellen Teil dieser Kostbarkeit in Anspruch. Ähnliches gilt für progressive Demokraten im Repräsentantenhaus. Biden umgarnt Parteikollegen Biden stattete der Fraktion dort am Freitag einen symbolträchtigen Besuch ab. Dass der Präsident den kurzen Weg vom Weißen Haus zum Kapitol auf sich nimmt, kommt selten vor. Vor allem nicht für eine Fraktionssitzung. Biden umgarnt seine Parteikollegen, wo er kann. Ein hochrangiger Regierungsbeamter aus dem Umfeld des Präsidenten stellte bei der Nachrichtenseite Axios aber klar: „Er wird nicht betteln.“ Es ist kaum vorstellbar, dass die Demokraten seine Pläne tatsächlich scheitern lassen. Der Präsident wäre damit irreparabel beschädigt, ebenso wie die Führungsköpfe der Partei im Kongress. Außerdem will die Partei die populären Investitionen. Nur: Wieviel Ausgaben sind vertretbar? Darum dreht sich der Streit. Die Frage ist daher, was am Ende von Bidens Plänen übrig bleiben wird. Paradigmenwechsel kostet 3,5 Billionen Der Präsident wird wohl große Abstriche an seinem zweiten Paket machen müssen, um eine Mehrheit dafür zu organisieren. Es kursieren mögliche Größenordnungen zwischen 1,5 und 2 Billionen Dollar, statt der 3,5 Billionen Dollar, die er will. Auch sein Infrastrukturpaket wurde schon radikal zusammengestrichen: Ursprünglich hatte Biden hier 2 Billionen Dollar angepeilt. Heraus kamen am Ende rund 550 Milliarden Dollar an neuen Investitionen, und mehr als eine Billion Dollar, wenn vorher verplante Mittel mitgerechnet werden. Das Weiße Haus müht sich bereits, PR-technisch den Boden zu bereiten für ein deutlich kleineres Paket. Es gehe in jedem Fall um ein großes Vorhaben historischer Dimension, betonte Psaki. Tatsächlich wäre das, was Biden vorhat, eine Art Paradigmenwechsel in den USA: mehr finanzielle Unterstützung für Familien, eine Deckelung der teils horrenden Kosten für Kinderbetreuung, bezahlte Eltern- oder Pflegezeit, ein Ausbau der Gesundheitsleistungen, der kostenlose Besuch von Community Colleges. Solche Dinge wären in einem Land, das traditionell nicht viel von Sozialstaat hält, sondern in dem sich tendenziell jeder um sich selbst zu kümmern hat, eine echte Neuausrichtung. Ebenso die Tatsache, dass für all das Großkonzerne und Spitzenverdiener mit höheren Steuern zahlen sollen. Lesen Sie auch US-Präsident Joe Biden Schlag für US-Präsident Biden in der Migrationspolitik Schlag für US-Präsident Biden in der Migrationspolitik Miloš Zeman und Andrej Babiš bei einem gemeinsamen Auftritt im Jahr 2019. Zwei Populisten - ein unwahrscheinliches Team: Tschechien erlebt vor der Wahl Turbulenzen Zwei Populisten - ein unwahrscheinliches Team: Tschechien erlebt vor der Wahl Turbulenzen Joe Biden Biden will Flüchtlingsobergrenze auf 125.000 anheben Biden will Flüchtlingsobergrenze auf 125.000 anheben Es geht also eigentlich um großen Aufbruch. Doch das geht in den lähmenden Verhandlungen unter. Je länger das Gezerre andauert, umso größer ist das Risiko, dass die positive Botschaft verpufft. Zahlen, Summen, Lagerkämpfe In der öffentlichen Debatte dreht sich alles um Zahlen, Summen, Lagerkämpfe. Biden hat in den vergangenen Wochen vernachlässigt, der Bevölkerung zu vermitteln, was die geplanten Investitionen für sie konkret bringen sollen. Das will er nun nachholen und in der kommenden Woche bei Veranstaltungen im Land für seine Pläne werben. Die Zeit drängt. Im nächsten Jahr stehen in den USA Kongresswahlen an, zu Bidens Halbzeit im Amt. Mindestens im Senat droht den Demokraten dann der Verlust ihrer hauchdünnen Mehrheit. Der Präsident muss also, was immer ihm wichtig ist, vorher durchsetzen. Die aktuellen Flügelkämpfe machen sich, auch mit Blick auf den anstehenden Wahlkampf, nach außen hin nicht sonderlich gut. Das Weiße Haus versucht zwar die parteiinternen Streiigtkeiten als Inbegriff gesunder Demokratie zu verkaufen. Doch die Auseinandersetzungen zeigen nicht nur „eine Vielfalt von Ansichten“ in der Partei. Sie zeigen vor allem ein tiefsitzendes Misstrauen zwischen verschiedenen Lagern der Partei. Das hat noch selten in einem Wahlkampf geholfen. dpa Das könnte Sie auch interessieren Mehr zum Thema USA Kommentare Kommentar verfassen Um den vollen Funktionsumfang dieser Website nutzen zu können, müssen Sie JavaScript in Ihrem Browser aktivieren Zur Startseite Kontakt Impressum Datenschutz AGB Newsletter Mediadaten Partner Anzeigen Netiquette Volltextsuche Suchbegriff: ____________________ (Suchen) Suchen Passwort vergessen?Jetzt registrieren [BUTTON Input] (not implemented)________ NewsletterAnzeigenImmoStellenTrauerAbo-ServiceFR.deE-PaperFR+ Appzu IPPEN.MEDIA * ÜbersichtMeinung * Kommentare * Gastbeiträge * Kolumnen * schließen * ÜbersichtSport * Fußball * Australian Open * Sport A-Z * schließen * ÜbersichtRhein-Main * Landespolitik * Darmstadt * Wiesbaden * Offenbach * Kreis Offenbach * Main-Kinzig-Kreis * Main-Taunus-Kreis * Hochtaunus * Kreis Groß-Gerau * schließen * schließen * ÜbersichtKultur * TV & Kino * Gesellschaft * Times mager * Musik * Literatur * Theater * Kunst * schließen * ÜbersichtWirtschaft * Frax * Gastwirtschaft * schließen * ÜbersichtRatgeber * Genuss * Gesundheit * Reise * Wohnen * Auto * Karriere * Geld * Tiere * schließen * ÜbersichtAnzeigen * Stellenmarkt * Immobilien * Trauer * schließen * ÜbersichtAbo & Service * Kundenservice * Digital-Abo * Print-Abo * Kombi-Abo & Gratisprobe * Studenten-Abo * schließen * ÜbersichtÜber uns * FR-Jobs * Altenhilfe * Projekte * Schlappekicker * schließen (BUTTON) (BUTTON) (BUTTON) (BUTTON) (BUTTON)