Kirchensteuer: Wofür das Geld verwendet wird
Wofür Sie die Kirchensteuer zahlen, ist nicht immer so ganz klar. Die sogenannte freiwillige Steuer zapft jedes Jahr Milliarden Euro aus den Taschen der Steuerzahler. Wofür das Geld verwendet wird, haben wir deshalb für Sie zusammengefasst.
Wofür wird die Kirchensteuer benötigt wird
Die Erhebung der Kirchensteuer übernimmt das Finanzamt. Dabei kommt bereits ein Teil Ihrer Kirchensteuer nicht der Kirche selbst, sondern dem Staat zugute. Denn das Finanzamt darf einen Anteil des Geldes für den Arbeitsaufwand beanspruchen.
- Jede in Deutschland ansässige Glaubensgemeinschaft darf Kirchensteuer erheben. Diese muss aber den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts aufweisen können.
- Dazu zählen die evangelische und katholische Kirche, die jüdischen und freireligiösen Gemeinden sowie die Altkatholiken. In Hessen zählt auch die islamische Gemeinschaft zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.
- Jedem Gemeindemitglied werden acht bis neun Prozent von der Einkommenssteuer in Form der Kirchensteuer berechnet.
- Während in Bayern alle Gemeindemitglieder den gleichen Steuersatz zahlen, gelten in anderen Bundesländern gesonderte Regelungen für besonders gutverdienende Gemeindemitglieder.
- Ihren Anfang nimmt die Kirchensteuer zur Zeit Napoleons. Linksrheinische Gebiete wurden von den weltlichen Fürsten an Frankreich abgetreten und erhielten im Gegenzug Ländereien der geistlichen Oberhäupter, die weder Personal noch Baumaßnahmen bezahlen konnten.
- Auch die weltlichen Fürsten wussten die anfallenden Kosten nicht zu begleichen, woraufhin beschlossen wurde, diese Last auf die einzelnen Gemeindemitglieder zu legen.
Dafür wird das Geld verwendet
Katholische und evangelische Gemeinden nehmen jährlich zwischen 4,6 und 5 Milliarden Euro aus den Kirchensteuern ein.
- Ein Teil des Geldes fließt in die Personalkosten. Davon werden zum Beispiel Lehrer an geistlichen Schulen oder die administrativen Kräfte der Kirche bezahlt.
- Pastoren und Priester werden allerdings nicht von der Kirchensteuer bezahlt. Denn diese Kosten übernimmt der Staat.
- Auch die Verwaltungs- und Sachkosten werden durch Steuereinnahmen beglichen. Dazu gehören zum Beispiel die Versorgung caritativer und sozialer Einrichtungen sowie christlicher Schulen.
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Wie Sie die Kirchensteuer sparen können, erfahren Sie in einem weiteren Beitrag von uns.
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